19.06.2024 – „Es ist gut, familiäre Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Dies geschieht bereits heute und bedarf keiner gesetzlichen Regelung. Gerade bei familiärer Vorbelastung, aber auch grundsätzlich ist der Lebensstil ausschlaggebend dafür, wie sich Herz- Kreislauf-Erkrankungen entwickeln."
„Statt aber gezielt vorzugehen, wird künftig ungesteuert ein großes Netz ausgeworfen, in der Hoffnung, dass es schon etwas bringen wird. Statt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen frühzeitig zu einem gesunden Lebensstil zu verhelfen, setzt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) nun auf Pillen, Laboruntersuchungen und unkoordinierte Check-up-Untersuchungen unterschiedlichster Akteure. In seinem eigenen Referentenentwurf erkennt das BMG zwar an, dass Bewegung und Ernährung die wichtigsten Faktoren für ein gesundes Herz sind, antwortet aber mit einem Pharma-Arzt-Apotheken- Alimentationsprogramm. Schlimmer noch: Gelder aus der Primärprävention - also Maßnahmen für Bewegung, Ernährung und Suchtprävention - sollen abgezogen werden, um diese Statine, ärztliche Leistungen und Empfehlungen zu finanzieren.
Dabei zeigen Studien, wie die Rebirth Active Ergebnisse, dass Bewegung und gesunde Ernährung die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen drastisch senken können und der bessere „Wirkstoff“ gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Diese Tatsache wird im Referentenentwurf völlig ignoriert. Stattdessen schauen künftig qualitätsgesicherte Bewegungs- und Ernährungskurse, Suchtpräventionskurse und Kurse zur Stressbewältigung und psychischen Gesundheit dann in die Röhre, weil das Geld fehlt. Das ist ein Armutszeugnis für eine Bundesregierung, die sich in ihrem Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt Wagen“ das Thema Prävention und Gesundheitsförderung auf die Fahnen geschrieben hat.“
